Wüste


  • "Man muss manchmal ein paar Schritte zurück machen, um dann besser vorwärts springen zu können.Ich habe oft die äußerste Ergebenheit des heiligen Johannes des Täufers bewundert, der so lange in der Wüste, ganz nahe Unserem Herrn blieb, ohne sich zu beeilen, ihn zu sehen, ihn anzuhören und ihm nachzufolgen. Er wußte eben, dass dem Herrn dadurch am besten gedient war.
    DASal 6,107)

  • "Es werden Zeiten über dich komen, wo deine Seele einem einsamen, unfruchtbaren und dürren Land gleicht, in dem es keinen Pfad zu Gott gibt, kein Wasser der Gnade, es zu begießen, wo die Trockenheit alles in Wüste verwandelt. Wie beklagenswert ist doch eine Seele in diesem Zustand, besonders wenn dieses Übel heftig auftritt."
    (DASal 1,235)

  • "Als die Israeliten Ägypten verließen, waren nicht alle mit dem Herzen dabei. Deshalb trauerten viele von ihnen in der Wüste dem Fleisch und den Zwiebeln nach, die sie in Ägypten reichlich genossen hatten. So gibt es auch viele Menschen, die sich nach außen von der Sünde abwenden, nicht aber innerlich. Sie wollen zwar nicht mehr sündigen, bedauern es aber, dass sie den unseligen Genüssen der Sünde entsagen müssen."
    (DASal 1,43)

  • "Aber nur Mut, ich bitte Sie. Sie haben erst drei Jahre die Mühe des Weges getragen und wollen schon Ruhe. Erinnern Sie sich doch: Die Kinder Israels lebten vierzig Jahre lang in der Wüste, bevor sie in das Land der Verheißung kamen, und doch hätten für die ganze Wegstrecke sechs Wochen genügt."
    (DASal 5,77)

  • "Gott möge sich unser inmitten dieser dornigen Wüste bedienen solange es ihm gefällt. Sagen wir also in solchen Zeiten zu Gott: 'Vater, wenn es dir möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorüber gehen'; fügen wir aber mutig hinzu: 'doch nicht mein Wille geschehe, sondern der Deine' (Mt 26,39; Lk 22,42). Bleiben wir dabei so ruhig, als es uns möglich ist."
    (DASal 1,238)

  • "Mut, gehen, ja gehen wir diese niedrigen Täler entlang; leben wir - das Kreuz in den Händen - in Demut und Geduld. Was liegt uns daran, ob Gott aus Dornen oder aus Blumen zu uns spricht? Aber ich erinnere mich nicht, dass er jemals aus Blumen heraus gesprochen habe, wohl aber mehrmals in der Wüste und im Gestrüpp. Gehen Sie also, gehen Sie Ihren Weg, auch bei diesem schlechten Wetter und bei Nacht."
    (DASal 5,97)

  • "Ach, möge doch immerdar dieses Ägypten mit Knoblauch, Zwiebeln und faulem Fleisch uns zum Ekel gereichen, damit wir um so besser das köstliche Manna genießen können, das unser Heiland uns inmitten der Wüste schenken wird, in die wir eingetreten sind. Es lebe und herrsche Jesus."
    (DASal 7,211)

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