Heiland


  • "Vor allem aber empfehle ich dir das Gebet des Geistes und des Herzens, ganz besonders jenes, das zum Gegenstand das Leben und Leiden des Heilands hat. Wenn du ihn oft betrachtest, wird deine Seele von ihm erfüllt, du lernst seine Art und Weise kennen und deine Handlungen nach den seinen formen."
    (DASal 1,71)

  • "Vor allem müssen wir, meine liebe Mutter, ein gutes, sanftmütiges und dem Nächsten gegenüber liebevolles Herz haben, besonders wenn er uns zur Last und zum Ekel geworden ist; denn dann haben wir nichts an ihm, um ihn zu lieben, sondern nur Ehrfurcht für den Heiland, welche die Liebe zweifellos um so wertvoller und würdiger macht, je reiner und freier sie von hinfälligen Beweggründen ist."
    (DASal 6,218)

  • "Der Heiland hat uns von unserer frühesten Jugend an genährt und gebildet. Er hat uns in die Arme seiner göttlichen Vorsehung genommen. Durch die Taufe hat er uns zu den Seinen gemacht, hat uns mit unvergleichlicher Liebe Nahrung für Herz und Leib gegeben."
    (DASal 4,56)

  • "Teure Entschlüsse, ihr seid der Baum des Lebens, den Gott mit eigener Hand in mein Herz gepflanzt, den mein Heiland mit seinem Blut begossen hat, damit er Frucht bringe. Lieber tausendmal sterben als zulassen, daß ein Sturm ihn entwurzle. Nein, weder Eitelkeit noch Vergnügungen, weder Reichtümer noch Leiden werden jemals mein Vorhaben mir entreißen können. Heiland, Du hast diesen Baum gepflanzt und in Deiner Vatergüte für Deinen Garten bestimmt. Wie viele Seelen gibt es, denen solche Gunst nicht ward! Wie kann ich mich genug demütigen unter Deine Barmherzigkeit?"
    (DASal 1,258)

  • "Ich lasse euch beim Heiland in Ägypten zurück. Ich meine, und andere denken das Gleiche, er wird wohl schon damals, wenn er mit der ihm vom heiliegen Josef aufgetragenen Arbeit fertig war und Zeit dazu hatte, kleine Kreuze zusammengenagelt haben zum Zeichen, wie sehr es ihn nach seiner letzten Stunde, der Stunde der Welterlösung verlangte. Es lebe Jesus."
    (DASal 2,64)

  • "Wie ihr seht, müßt ihr von Freude erfüllt sein, da ihr vom göttlichen Heiland heimgesucht werdet. Er ist da, klopft an und sagt euch, was er will, dass ihr aus Liebe zu ihm tun sollt."
    (DASal 9,277)

  • "Ich mache Sie schon im Voraus daruf aufmerksam, damit Sie die Tage bis zum Fest zur Vorbereitung auf den Empfang eines so herrlichen Geschenkes verwenden. Die großen Heiligen, deren Gedenktage wir in diesen Tagen feiern, kommen uns gerade recht zu Hilfe: der heilige Nikolaus, der heilige Ambrosius und morgen die heilige Barbara. Sonntag ist der Tag, an dem der Heiland unserer Seelen so herrliche Lobesworte für den heiligen Johannes den Täufer findet."
    (DASal 5,215f)

  • "O meine ganz teure Tochter, da stehen wir nun am Ende der heiligen Fastenzeit und feiern die glorreiche Auferstehung. Ach, wie sehr wünsche ich doch, dass wir mit unserem Heiland auferstanden seien!"
    (DASal 5,141)

  • "Ach, möge doch immerdar dieses Ägypten mit Knoblauch, Zwiebeln und faulem Fleisch uns zum Ekel gereichen, damit wir um so besser das köstliche Manna genießen können, das unser Heiland uns inmitten der Wüste schenken wird, in die wir eingetreten sind. Es lebe und herrsche Jesus."
    (DASal 7,211)

  • "Bleiben wir also, meine sehr teuere Tochter, inmitten dieser Finsternis der Passion. Ja, in dieser Finsternis, denn ich gebe Ihnen Folgendes zu bedenken: als Unsere liebe Frau und der hl. Johannes inmitten dieser unerhörten und schrecklichen Finsternis zu Füßen des Kreuzes standen, hörten sie den Herrn nicht mehr, sie sahen ihn nicht mehr und hatten kein Gefühl, als Leid und Trostlosigkeit, und obgleich sie den Glauben besaßen, war auch dieser in Finsternis getaucht, denn sie mussten an der Verlassenheit des Heilands teilnehmen."
    (DASal 5,241)

nach oben | Übersicht Zitate