Übel

  • "Obgleich wir die Erniedrigung lieben, die dem Übel folgt, dürfen wir doch nicht davon ablassen, das Übel zu überwinden. Ich werde tun, was ich kann, um nicht ein Geschwür im Gesicht zu bekommen; wenn ich aber eines habe, werde ich die Erniedrigung daran lieben."
    (DASal 5,126)

  • "Die Gier nach Reichtum ist die Wurzel allen Übels."
    FRANZ VON SALES (nach Camus, S. 144)

  • "Das ist eben das Übel aller Übel bei den Menschen guten Willens, dass sie immer das sein wollen, was sie nicht sein können, und das nicht sein wollen, was sie sein könnten."
    (DASal 6,99)

  • "Stößt dir ein Übel zu, dann wende dagegen die Heilmittel an, die möglich und von Gott erlaubt sind. Wer anders handelt, versucht Gott. Hast du getan, was in deinen Kräften steht, dann erwarte ganz ergeben, welchen Erfolg Gott deinem Bemühen bescheiden wird."
    (DASal 1,114)

  • "Wer geduldig ist, klagt nicht und wünscht nicht beklagt zu werden. Er spricht von seinem Leid offen, wahrheitsgemäß und einfach, ohne zu jammern, sich zu beklagen oder das Übel größer hinzustellen. Bedauert man ihn, so nimmt er es ruhig hin; beklagt man ihn aber wegen eines Übels, das ihn nicht getroffen hat, dann stellt er bescheiden den Irrtum richtig."
    (DASal 1,115)

  • "Das Übel der Verleumdung wird niemals so gut behoben, als wenn wir uns darüber hinwegsetzen, die Verachtung verachten und durch unsere Festigkeit bezeugen, dass wir keine Angriffsflächen geben, auch nicht für Spottlieder; denn die Verleumdung, die nicht Vater noch Mutter hat, die sich zu ihr bekennen wollen, zeigt, dass sie illegitim ist."
    (DASal 6,232)

  • "Es werden Zeiten über dich komen, wo deine Seele einem einsamen, unfruchtbaren und dürren Land gleicht, in dem es keinen Pfad zu Gott gibt, kein Wasser der Gnade, es zu begießen, wo die Trockenheit alles in Wüste verwandelt. Wie beklagenswert ist doch eine Seele in diesem Zustand, besonders wenn dieses Übel heftig auftritt."
    (DASal 1,235)

  • "Der Krieg, die Armut und die übrigen Nöte kreuzigen uns, das ist wahr; aber sie kreuzigen uns wie den linken Schächer, nicht wie den hl. Petrus; d.h. statt aus diesen Übeln Nutzen zu ziehen werden wir durch sie schlechter... Es genügt nicht, sein Kreuz auf sich zu nehmen, man muss auch unserem Herrn nachfolgen, denn nachdem er gesagt hat: Er nehme sein Kreuz auf sich, fügt er hinzu: und folge mir nach(Mt 16,24). Dann wird das Kreuz uns süß werden, dann werden wir das Leben finden im Tod und Tröstungen in Widerwärtigkeiten."
    (DASal 9,31)

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