Treue

  • "Mein guter Jesus, seliger König der ewigen Herrlichkeit, Dir wende ich mich zu; ich umfange Dich mit der ganzen Kraft meiner Seele. Ich bete Dich von ganzem Herzen an, ich erwähle Dich heute für immer zu meinem König. Dir will ich unverletzliche Treue bewahren.“
    (DASal 1,60)

  • „Wie viele Höflinge betreten oft und oft im Laufe des Jahres die Gemächer des Fürsten, nur um von ihm gesehen zu werden und ihm ihre Aufwartung zu machen, ohne Hoffnung, ihn auch sprechen zu können. So müssen auch wir ganz schlicht und einfach vor Gott hintreten im Gebet, um unsere Pflicht zu erfüllen und unsere Treue zu zeigen.“
    (DASal 1,81)

  • Liebe und Treue, miteinander verbunden, erzeugen stets die Vertraulichkeit und das Vertrauen.“
    (DASal 1,199)

  • „Es ist keine Kunst, dem Fürsten in der Ruhe friedlicher Zeiten und in den Annehmlichkeiten des Hoflebens zu dienen; ihm dagegen in rauer Kriegszeit, bei Unruhen und Rückschlägen dienen, das ist echter Mut und echte Treue.“
    (DASal 1,239)

  • „Die Tugend offenbart sich in der Treue, sie zu üben.“
    (DASal 2,82)

  • „Sorget nur dafür, dass ihr in der Liebe und Treue wachset. Haltet euch dicht an seiner Seite, dann wird alles recht werden. Lasst euch alles von ihm lehren, lasst euch in allem von ihm beraten. Er ist der treue Freund, der mit euch gehen wird, der euch lenken wird, der sich um euch annehmen wird. Von ganzem Herzen bitte ich ihn um diese Gnade.“
    (DASal 2,96)

  • „Je mehr geistliche Freude Gott uns nimmt, desto mehr eifrige Treue geben wir ihm. Ein Akt der Treue in geistlicher Dürre wiegt mehr als viele Akte in Gefühlsüberschwang.“
    (DASal 2,106)

  • „Unsere Seele hält Gott dann die Treue, wenn sie sich seinem Willen vollkommen anheimgegeben hat, alles geduldig annimmt, was seine Güte zulässt, wenn wir alle unsere Übungen in der Liebe und aus Liebe tun, besonders das Gebet, bei dem wir dem Heiland in vertraulicher Zwiesprache von unseren kleinen Nöten sprechen, sie ihm zeigen und ihm ergeben bleiben in allem, was er mit uns machen will. Wir sind Gott treu, wenn wir gehorsam sind, alles, was man uns befiehlt, gerne tun, auch dann, wenn es uns Überwindung kostet, - wenn wir gewissenhaft auf das Glockenzeichen hin sofort aufstehen, - wenn wir die Zerstreuung beim Gebet und Offizium abwehren; - wenn wir die Reinheit der Gesinnung bewahren; denn nur in einem reinen Herzen wohnt Gott, nicht aber in einem Herzen, das voller Eitelkeit und Selbstherrlichkeit ist. Ein solches Herz straft und züchtigt er vielmehr unerbittlich. Gott hat euch schon in eurer frühesten Jugend zu seinem Dienste berufen, das ist eine große Gnade. Danket ihm dafür von ganzem Herzen und mit ganzer Seele!“
    (DASal 2,340)

  • „Unser geliebter Bräutigam verlässt uns nie, außer wir zwingen ihn dazu durch unsere Untreue, d. h. durch die Zurücknahme unseres Treueschwures.“
    (DASal 3,179)

  • „Aber noch viel trauriger ist der Zustand einer Seele, die, undankbar gegen ihren Heiland, sich immer mehr von ihm abwendet und von der heiligen Liebe Stufe um Stufe durch Lauheit und Untreue hinabsinkt, bis sie endlich sich ganz von ihr entfernt hat, um in der schauerlichen Finsternis der Verlorenheit zu enden.“
    (DASal 3,226)

  • „Ach Gott, mein lieber Theotimus, dann ist es erst recht an der Zeit, dem Heiland dadurch unüberwindliche Treue zu erweisen, dass man ihm rein nur aus Liebe zu seinem Willen dient, nicht nur ohne Freude, sondern mitten in dieser Flut von Traurigkeit, Entsetzen, Angst und Versuchungen, so wie es seine glorreiche Mutter und der hl. Johannes am Tag seines bitteren Leidens taten. Mitten unter den Gotteslästerungen, den Schmerzen und Todesnöten blieben sie stark in der Liebe, selbst dann, als der Herr, der seine ganze heilige Freude in die höchste Spitze seines Geistes zurückgezogen hatte, weder Freude noch Trost an seinem göttlichen Antlitz ausstrahlte und seine matt gewordenen und von Todesschatten bedeckten Augen nur mehr schmerzerfüllte Blicke werfen konnten, wie auch die Sonne nur mehr schaurige Strahlen in eine schreckliche Finsternis hinein.
    (DASal 4,150)

  • „Und es soll Ihnen dann genügen, daß Sie sich ehrlich um den Erfolg bemüht haben, denn unser Herr und die Vernunft verlangen von uns nicht Leistungen und Erfolge, sondern treue und ehrliche Anstrengung, Arbeit und Sorgfalt; denn das hängt von uns ab, nicht der Erfolg.“
    (DASal 5,229)

  • Demut und innere Treue, verbunden mit echter Liebe und Beharrlichkeit im Guten, sind die wahren Kennzeichen echter übernatürlicher Gnaden.“
    (DASal 5,258)

  • „Ach, wie glücklich sind wir doch, unserem teuren Meister ewige Treue geschworen zu haben!“
    (DASal 5,395)

  • „Gott wünscht doch von uns mehr Treue bei den kleinen Dingen, die er in unsere Macht legt, als Eifer für große Dinge, die nicht von uns abhängen.
    (DASal 6,37)

  • „Wie wollen wir unsere Treue besser beweisen können als unter den Widerwärtigkeiten?“
    (DASal 6,75)

  • „Nein, meine sehr liebe Tochter, nicht die Ruhe bringt ihn unseren Herzen nahe, sondern die Treue unserer Liebe; nicht unser Gefühl von seiner Güte, sondern unsere Zustimmung zu seinem heiligen Willen, denn es ist wünschenswerter, dass dieser Wille in uns erfüllt werde, als wenn wir unseren Willen in ihm erfüllten.“
    (DASal 6,127-28)

  • „Ich zweifle nicht, meine sehr liebe Tochter, dass Sie durch verschiedene unerfreuliche Ereignisse viel zu tragen haben; ich weiß ja von einem Teil der Gegenstände, die Ihnen Schwierigkeiten bereiten können. Worin aber, wann und wie können wir die wahre Treue bezeugen, die wir Unserem Herrn schulden, als in den Heimsuchungen, bei Widersprüchen und bei Ärgerlichkeiten? In diesem Leben müssen wir nun einmal mehr Bitteres schlucken als Honig. Er aber, um dessentwillen wir uns entschlossen haben, inmitten aller Widerstände die heilige Geduld zu üben, wird uns zur rechten Zeit den Trost seines Heiligen Geistes schenken.“
    (DASal 6,159)

  • „Glauben Sie mir, meine liebe Tochter, Gott liebt die von den Wogen und Stürmen dieser Welt hin- und hergeschüttelten Seelen, soferne sie das Leid nur aus seiner Hand entgegennehmen und sich wie tapfere Krieger bemühen, inmitten der Angriffe und Kämpfe die Treue zu wahren.“
    (DASal 6,123)

  • „Unsere Treue bewährt sich stärker im Leiden als im Handeln.“
    (DASal 6,204)

  • „Gott in Süßigkeiten zu lieben, das können auch die kleinen Kinder, ihn aber in der Bitterkeit zu lieben, das bringt nur liebeerfüllte Treue zustande.“
    (DASal 6,207)

  • „Denken Sie daran, meine sehr liebe Tochter, nur recht den Willen Gottes zu tun in den Ereignissen, in denen Sie die größten Schwierigkeiten haben. Es zählt wenig, Gott zu gefallen in dem, was uns gefällt; die kindliche Treue erfordert, dass wir ihm gefallen wollen in dem, was uns nicht passt, indem wir uns vor Augen halten, was der große vielgeliebte Sohn von sich selbst sagte: „Ich bin nicht gekommen, um meinen Willen zu tun, sondern um den Willen dessen zu vollbringen, der mich gesandt hat“ (Joh 6,38). Sie sind auch nicht Christin, um Ihren Willen zu tun, sondern um den Willen dessen zu erfüllen, der Sie an Kindesstatt aufgenommen hat, damit Sie seine Tochter und auf ewig seine Erbin? seien (Röm 8,15,17).
    (DASal 6,312)

  • „Sie wissen, auf welche Weise Sie all diesen kleinen Anfällen von Ungeduld, Ärger und anderem widerstehen müssen. Preisen Sie Gott, meine liebe Tochter, für diese kleinen Prüfungen, die Ihnen auferlegt werden, damit Sie Ihre Treue beweisen können.“
    (DASal 7,205)

  • „Ich bin Ihrem Wunsche gefolgt, aber Sie werden sehen, dass das Papier dieses Buches alles, was ich hineingeschrieben habe, aufgesogen hat; ich glaube sicher, dass Ihr Herz das gleiche tun wird, denn diese göttliche und himmlische Liebe ist der köstliche Wein der Seele, der sie berauscht und heilig entrückt. Gehen Sie immer Ihren Weg in diesem Vertrauen; beobachten Sie eine liebevolle Treue und Ehrlichkeit diesem teuren Heiland gegenüber. Haben Sie keine Furcht, nicht gut genug zu handeln. Nein, meine Tochter, sondern bekennen Sie Ihre Niedrigkeit und Armseligkeit und werfen Sie Ihre geistliche Sorge auf die göttliche Güte (Ps 54,23), die unsere kleinen und schwachen Bemühungen gutheißt, wenn sie nur mit Demut, Vertrauen und liebevoller Treue geleistet werden. Liebevoll nenne ich die Treue, durch die wir nichts bewusst von dem vergessen möchten, wovon wir meinen, es sei dem göttlichen Bräutigam angenehm, denn wir lieben seine Befriedigung mehr, als wir seine Strafen fürchten.“
    (DASal 7,207f)

  • „Man muss seine Treue in kleinen Dingen erproben, um die Treue im Großen zu erbitten (Mt 25,21.23).“
    (DASal 7,213)

  • „Um alles in der Welt aber wünschen Sie keine Verfolgung herbei, um Ihre Treue beweisen zu können, denn es ist besser, die Verfolgungen abzuwarten, die Gott Ihnen schicken wird, als solche herbeizuwünschen; hat doch Ihre Treue tausenderlei andere Gelegenheiten, sich zu üben: in der Demut, Milde, Nächstenliebe, im Dienste Ihrer armen Kranken, im herzlichen, liebevollen und zärtlichen Dienst. Aber Gott schenke Ihnen ein wenig Atemholen, damit Sie Vorrat an Geduld und Kraft sammeln können, denn die Zeit, sie zu gebrauchen, wird kommen.“
    (DASal 7,249)

  • „Wirkt schließlich treu in diesem Leben und seid beharrlich bis zum Ende (Mt 10,22; 24,13), auf dass ihr in der ewigen Glückseligkeit den seligen Geistern zugezählt und mit ihnen vereinigt werden könnt, um die göttliche Majestät zu lieben und euch ihrer zu erfreuen in alle Ewigkeit. Das ist es, was ich euch von ganzen Herzen wünsche.“
    (DASal 9,262)

  • "Ich wende mich nun dem Thron der unendlichen Barmherzigkeit Gottes zu. Ich verabscheue von ganzem Herzen und aus allen Kräften die Sünden meines bisherigen Lebens. Ich bitte demütig um Gnade, Barmherzigkeit und Verzeihung, um vollständige Vergebung meines Verbrechens, kraft des Leidens und Todes Jesu des Herrn und Erlösers meiner Seele. Auf diese einzige Grundlage stütze ich meine Hoffnung. So erneuere ich das heilige Treuegelöbnis, das ich am Tag meiner Taufe abgelegt habe."
    (DASal 1,62)

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