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DEZEMBER

Gott lässt sich finden

"Gott lässt sich finden. Und er tut alles, das wir zu ihm kommen.
Sein Ewiges Wort schickt er in der Gestalt des Kindes von Bethlehem auf diese Erde.
Einen Stern setzt er an den Himmel, dass die Weisen aus dem Osten das Heil der Welt finden. Uns allen ist dieses Heil geschenkt im Augenblick unserer Taufe.“
Stefan Hauptmann

Diese Worte, mit denen am 06. Januar 2019 Pfarrer Dr. Stefan Hauptmann im ZDF den Gottesdienst eröffnet hat, standen fast ganz am Anfang dieses Jahres und holten mich immer wieder ein, denn dem Christusstern will auch ich in meinem Leben folgen. Taufe, Firmung Ordensprofess stehen in einer inneren Verbindung, das eine bestätigt und vertieft das andere. Erst am 21. November haben wir alle in den salesianischen Gemeinschaften unsere Gelübde wieder erneuert.
Manchmal scheint es gar nicht so leicht dem Stern zu folgen.
Die drei auf der genial witzigen Zeichnung von Peter Gay haben das Ziel scheinbar schon gleich vor Augen. Nach einem langen Weg. Navis haben bekanntlich auch ihre Tücken, selbst wenn ihre Technik immer besser wird.

Wahrscheinlich kommen dem vorderen König auf der Zeichnung Zweifel beim Anblick des windigen Stalls über dem Stern stehen bleibt. Darum fragt er bezeichnenderweise nach der Angabe des Navi.  Die „Daten“, die das eigene innere Navi auf dem (langen) Lebensweg mit der Zeit gesammelt und gespeichert machen den Weg oft nicht einfacher. Auch wenn klar ist, dass der Stern zum Ziel führen soll. Gelegentlich scheint er schwer zu orten. Oder der Ort schwer mit dem Stern vereinbar, weil zu unscheinbar und zu unwahrscheinlich. Aus der Heiligen Schrift ist ja bekannt, dass auch die Sterndeuter das Kind zuerst am falschen Ort gesucht haben. Sie folgen menschlicher Logik und suchen das Königskind im Palast und verlieren ihren Stern aus den Augen und das auch noch in der heiligen Stadt Jerusalem.  „Erst als ihnen ein Wort der Schrift zugesagt wird, können sie ihren Stern wieder sehen. Und dann wandern sie ihm nach, lassen sich von ihm ziehen – und finden, was sie suchen.“ fährt Pfarrer Hauptmann in seiner Predigt im genannten Gottesdienst fort.
Interessanterweise sind es die Hohepriester und Schriftgelehrten, die wissen, was in der Schrift steht und mit Herodes erschrickt ganz Jerusalem (Mt 2.3f.), sie sind aber alle nicht diejenigen, die sich auf den Weg machen. Auf den Weg machen sie die, die sich vom Stern ziehen, führen und leiten lassen. Trotz aller Ungewissheiten.
 „Gott lässt sich finden …“, denn: „ER tut ALLES, damit wir zu IHM kommen.“ Lassen wir uns doch ziehen! Es ist auf jeden Fall zu unserem Heil.

Herzliche Grüße

aus dem Kloster Zangberg

 

Sr. M. Franziska

 

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