Ort

  • "Unter Fegefeuer verstehen wir einen Ort, wo die Seelen einige Zeit geläutert werden von den Makeln und Unvollkommenheiten, die sie von diesem sterblichen Leben davontragen."
    (DASal 10,261)

  • "Kränken wir uns nicht, meine Tochter; wir werden recht bald alle wieder vereint sein. Wir gehen ständig voran und nähern uns immer mehr dem Ort, wo unsere Toten sind; in einem oder zwei Augenblicken werden wir dorthin gelangen. Denken wir nur daran, diesen Weg gut zu gehen und ihnen in all dem Guten nachzufolgen, das wir in ihnen erkannt haben. Gesegnet sei Gott, der jenem, dessen Fehlen wir spüren, Gnade erwiesen hat und der ihm Zeit und Gelegenheit gegeben hat, sich gut für diese selige Reise vorzubereiten."
    (DASal 6,304)

  • "Denke an eine schöne, helle Nacht. Wie herrlich ist der Himmel mit seinen funkelnden Sternen! Zu dieser Pracht füge die eines strahlenden Tages, aber so, dass der Glanz der Sonne nicht den der Sterne und des Mondes überstrahle. Und dann sage kühn: Alle diese Schönheit zusammengenommen ist nichts gegen die Herrlichkeit des Himmels. Wie begehrenswert, wie liebenswert ist doch dieser Ort, wie kostbar diese Stätte!"
    (DASal 1,55)

  • "Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass man sich den Notwendigkeiten der Zeit, des Ortes, des Anlasses und unserer Aufgaben anpassen muss. Ich gestehe Ihnen, dass ich keine Bedenken habe, von meiner Lebensordnung abzuweichen, wenn mich der Dienst meiner Herde festhält; denn dann muss die Liebe stärker sein als unsere eigenen Neigungen, so gut sie unsere Eigenliebe uns auch erscheinen lässt. Als ich diese Schrift verfasste, die ich Ihnen sende, war meine Absicht nicht, mich einzuengen, sondern vielmehr, mir eine Ordnung zu geben, ohne mich zu irgendwelchen Gewissensskrupeln zu verpflichten, denn Gott hat mir die Gnade verliehen, die hochheilige Freiheit des Geistes ebenso zu lieben wie die Zügellosigkeit und Leichtfertigkeit zu hassen."
    (DASal 12,22)

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