Vernunft

  • "Wir können die Mitmenschen nie zu viel lieben und somit auch in der Liebe nie die Grenzen der Vernunft überschreiten, sofern die Liebe wirklich im Herzen wurzelt; die Äußerungen der Liebe allerdings können verkehrt, übertrieben und unvernünftig sein."
    (DASal 2,66)

  • "Verrichte deine Arbeit niemals hastig, denn jede aufgeregte Hast trübt Vernunft und Urteil; damit hindert sie uns, eine Sache gut zu machen, auf die wir solch blinden Eifer verwenden."
    (DASal 1,134)

  • "Die Erfahrung lehrt uns, dass zur Freundschaft außer der Vernunft noch eine gewisse Übereinstimmung in Beruf, Ideal oder Veranlagung gehört."
    (DASal 2,66)

  • "Wenn Gott Ihnen einen guten Ausgang schenkt, werden wir ihn dafür preisen; wenn es ihm nicht gefällt, werden wir ihn auch loben. Und es soll Ihnen dann genügen, dass Sie sich ehrlich um den Erfolg bemüht haben, denn unser Herr und die Vernunft verlangen von uns nicht Leistungen und Erfolge, sondern treue und ehrliche Anstrengung, Arbeit und Sorgfalt; denn das hängt von uns ab, nicht der Erfolg."
    (DASal 5,229)

  • "Hüten Sie sich davor, sich in Liebschaften zu verstricken, ich bitte Sie, und gestatten Sie sich nicht, dass Liebesgefühle Ihr Urteil und Ihre Vernunft bei der Bewerbung um liebenswürdige Wesen überrumpeln; denn wenn einmal das Gefühl seinen Lauf genommen hat, schleift es die Urteilskraft wie einen Sklaven zu einer nicht ratsamen Bewerbung nach, der bald die Reue auf dem Fuß folgt."
    (DASal 6,198)

  • "Die Sanftmut können wir gut an uns selbst üben, indem wir über uns oder unsere Fehler niemals in Zorn geraten. Gewiss verlangt die Vernunft, dass uns die Fehler missfallen und leid tun, aber dieses Missfallen darf nicht bitter, ärgerlich und zornig sein. Darin fehlen viele, die nach einem Zornausbruch in Zorn geraten, weil sie zornig waren; ..."
    (DASal 1,132)

  • "Nichts besänftigt den rasenden Elefanten so leicht wie der Anblick eines Lammes, und nichts bricht so leicht die Wucht eines Geschosses wie weiche Wolle. Auf eine Zurechtweisung, die der Leidenschaft entspringt, mag sie auch von der Vernunft begleitet sein, achtet man weniger als auf eine, die nur von der Vernunft erteilt wird."
    (DASal 1,130)

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