Scherz


  • "Ich bin schon dafür, dass man auch zärtlich sei, - ich meine das im Ernst, nicht im Scherz, - und zwar dann, wenn eine Schwester krank oder traurig ist oder wenn sie einen Kummer hat; es tut ihr dann so wohl, wenn man recht lieb mit ihr ist. Wollen wir bei einer Kranken unser gewohntes ernstes Gesicht machen und mit ihr nicht freundlicher umgehen, als wenn sie gesund ist, so wäre das verkehrt."
    (DASal 2,68)

  • "Besonders raffiniert wirkt das Gift der lieblosen Rede, wenn man ihr ehrende Worte vorausschickt oder sie mit Freundlichkeiten und Scherzworten spickt. ... "Sie ist gewiss ein anständiges Mädchen, aber sie ist eben überrumpelt worden", und ähnliche Redewendungen."
    (DASal 1,180)

  • "So begnüge dich nicht mit dem Bekenntnis, daß du gelogen hast, ohne jemand zu schaden, sondern sag auch, ob es aus Eitelkeit geschehen ist, um dich hervorzutun oder zu entschuldigen, ob zum Scherz oder aus Eigensinn."
    (DASal 1,98)

  • "So nehme ich z. B. einem unsympathischen Menschen ein Scherzwort übel und gerate darüber in Zorn, während ich von einem mir angenehmen Menschen auch ein heftiges Wort ruhig aufnehme."
    (DASal 1,99)

  • "Jemand zu Fall zu bringen, ihm das Gesicht zu schwärzen, einen anderen zu stechen,einem armen Narren wehtun, das sind dumme und ungezogene Scherze."
    (DASal 1,169)

  • "Wer leicht Scherzlügen gebraucht, steht in großer Gefahr, lügenhafte Verleumdungen zu begehen."
    (DASal 3,207)

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