Salesianische Zweimonatsschrift "Licht"
Ausgabe Januar/Februar 2001

 

Österreichisch-Süddeutsche Provinz

Musical „Joseph“ begeistert alle

Neue Mehrzweckhalle im
Gymnasium Dachsberg eröffnet

Die Musical-Sensation fand im Herbst 2000 im Gymnasium Dachsberg statt, das von den Oblaten des hl. Franz von Sales geleiteten wird. Für „Joseph“ von Andrew Lloyd Webber waren vier Aufführungen geplant. Wegen des gewaltigen Publikumsinteresses musste die Zahl auf 15(!) erhöht werden.
P. Ferdinand Karer inszenierte dieses Stück, das vom Schicksal des biblischen Josef erzählt, der von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft wurde, mit etwa 100 Schülern, Lehrern, Eltern und Angestellten des Gymnasiums. Das Ergebnis war sensationell. So manch einer aus dem Publikum war nach der Aufführung überzeugt, dass diese Inszenierung jeder professionellen Bühne stand halten kann, vor allem deshalb, weil aufgrund der Regiearbeit von P. Karer die biblische Botschaft noch viel deutlicher zum Ausdruck gebracht wurde als im Original.
Aufgeführt wurde das Stück in der neuen Mehrzweckhalle des Gymnasiums, die in Zukunft sowohl als Turnsaal also auch als Bühne für weitere Theater- und Konzertveranstaltungen verwendet werden kann. Am 14. November 2000 wurde sie im Rahmen eines Festaktes eingeweiht, zu dem neben dem Bischof der Diözese Linz, Maximilian Aichern, auch verschiedene Vertreter der Landes- und Schulpolitik teilnahmen. Damit wurde der Ausbau des Gymnasiums von einer Missionsschule zu einem Vollgymnasium abgeschlossen. 1980 entschieden sich die Oblaten zu diesem Ausbau. Heute beherbergt die Schule und das Internat rund 520 Schülerinnen und Schüler. „Für die Oblaten des hl. Franz von Sales ist Dachsberg eine der wichtigsten Niederlassungen der österreichisch-süddeutschen Provinz“, versicherte P. Thomas Vanek, der als Vertreter des Ordensprovinzials an der Einweihungsfeier teilnahm.
Bischof Maximilian empfand die Aufführung des Musicals „Joseph“ „überwältigend“ und meinte in seiner Ansprache: „Die mit großem Engagement geführte Schule in Dachsberg ist für viele Jugendliche eine Weichenstellung für ihr ganzes Leben. In Ehrfurcht gilt es sich vor denen zu verneigen, die einem solches Projekt mit jener Begeisterung dienen, wie es im Gymnasium Dachsberg erlebt wird.“
P. Stefan Leidenmühler, Rektor der Oblatengemeinschaft von Dachsberg, fasste die Ziele des Gymnasiums in folgendem Satz zusammen: „Wir wollen eine Schule mit Herz sein, eine Schule, die neben fundiertem Wissen auch der seelischen Entwicklung den nötigen Raum gibt.“ An diesem Tag konnte man hautnah miterleben, dass für diese Ziele im Gymnasium Dachsberg die besten Vorraussetzungen gegeben sind.


Mietwohnungen auf dem
ehemaligen Sportplatz

Wohnanlage Franz von Sales-Hof in Ried
im Innkreis/Oberösterreich


Eine alte und geschätzte Rieder Institution wird entsprechend den heutigen Bedürfnissen neu genutzt. Ein dreiviertel Jahrhundert lang führte der weltoffene und auf Jugendförderung ausgerichtete Orden der Oblaten des heiligen Franz von Sales das im Süden von Ried gelegene Konvikt St. Josef. Statt Heimplätzen werden künftig attraktive und dennoch leistbare Wohnungen in der Schwimmbadstraße angeboten.
Der Orden als Bauherr lässt unter Planung, Projektmanagement und Bauleitung von AREV Immobilien eine gefällige Wohnanlage auf dem ehemaligen Sportplatz errichten. Vier Baukörper, die in Größe und Umfeld dezent dem Umfeld angepasst sind, werden um einen großzügigen und bewohnerfreundlichen Innenhof gruppiert. Für die moderne Architektur zeichnet Architekt Mag. Harald Zaunrith sich verantwortlich. Und auch die Lage macht das Objekt attraktiv: Neben dem Zentrum und doch bereits im Grünen neben dem Stadtpark gelegen sorgt es für rege Nachfragen bei Mietinteressenten. Insgesamt werden 40 geförderte Mietwohnungen mit Flächen zwischen 45 und 90 Quadratmetern errichtet.
Die Wohnanlage Franz von Sales-Hof wird zum überwiegenden Teil aus Mitteln der Wohnbauförderung finanziert. Dies ermöglicht sozial verträgliche Mieten für alle Bewohner.
Der Spatenstich erfolgte im Oktober 1999, die Fertigstellung ist – so die Information der bauausführenden Firma AKTIVBAU – für August 2001 vorgesehen.
Heinz Koblbauer


Pater Wilhelm Kögl OSFS
starb am 13. August 2000 im 73. Lebensjahr, im 52. Profess- und 47. Priesterjahr. Er wurde 1928 geboren. Nach der Schulzeit in Neufeld und Eisenstadt begann er 1948 mit dem Noviziat in Dachsberg. 1949 legte er dort die Erste Profess ab. Danach studierte er Theologie in Eichstätt und wurde dort 1954 zum Priester geweiht. Von 1954 bis 1962 wirkte er als Kaplan in der Pfarrei Krim in Wien, von 1962 bis 1981 tat er dort als Pfarrer Dienst. Von 1978 bis 1999 war P. Kögl Provinzökonom, von 1982 bis 1985 Hausoberer in St. Anna in Wien und von 1985 bis 1991 Oberer in der Wiener Kommunität Kaasgraben, wo er von 1987 bis 1996 auch Pfarrer war. Von 1997 bis 2000 war er Seelsorger in der Seniorenanlage Fortuna und Provinzarchivar. Wir danken Gott für all das Gute, das P. Kögl für unsere Provinz getan hat. Jetzt hat er bei Gott Ewige Heimat gefunden.

 

Geschenk von einem Geburtstagskind
Landtagsabgeordneter übergibt
großzügige Spende für das Salesianum


Es war ein schönes Geschenk für die Oblaten des hl. Franz von Sales. Der bayerische Landtagsabgeordneter Dr. Herbert Fischer aus Neumarkt in der Oberpfalz hatte anlässlich seines 60. Geburtstags die Gäste darum gebeten, ihm nichts zu schenken, sondern stattdessen für den Umbau des Eichstätter Salesianums Geld zu spenden. Die Idee des Landrats kam nicht von ungefähr: Immerhin war er in seiner Jugend Schüler bei den Oblaten gewesen und wollte durch diese Idee ihnen seinen Dank erweisen. Mit Erfolg: Die Aktion brachte dem Orden sage und schreibe 18 000 DM, die Dr. Fischer P. Alois Bachinger, dem Rektor des Eichstätter Klosters, überreichen konnte.
Der Neubau des Salesianums geht derweil in seine letzte Phase. Ab dem Sommer 2001 hoffen die Oblaten ins neue Haus im Rosental einziehen zu können.
Doch damit sind die Umbauarbeiten am Kloster noch längst nicht zu Ende: Sowohl Studentenheim wie die anderen alten Gebäude des Ordenshauses werden ab dem Sommer 2001 gründlich renoviert.

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