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Kloster der Heimsuchung Wien

Gründung

Kaiserin Wilhelmine Amalie (1673-1742), die Gattin Josef I., hat das Kloster gegründet.
13. Mai 1717: Grundstein für Kirche und Kloster wird gelegt.
Mit ihrem Privatvermögen finanzierte sie den Bau.
Wahl eines beschaulichen Ordens für die Gründung. Die Kaiserin berief Heimsuchungsschwestern aus Brüssel nach Wien.
28. Mai 1717: Die ersten Schwestern werden in Wien erwartet. Vorläufige Wohnung bei Graf Paar in der Ungargasse.
13. Mai 1719: Vorläufige Einweihung und Inbesitznahme des Hauses.
Der 1. Oberin des Konvents, Mere Marie Julienne la Fontaine, wurden in feierlicher Form der Stiftungsbrief und die Schlüssel überreicht.
Vollendung der Kirche 1728.
Das Pensionat wurde 1721 begonnen und bis zum Jahr 1927 geführt.
Pensionäre waren die Töchter aus adeligen Familien, die eine standesgemäße Erziehung genießen sollten, ganz im Geist des hl. Franz von Sales.
Die Kaiserin hat ein eigenes Reglement für die Erzieherinnen und die Pensionäre verfasst. Die religiöse Erziehung war sehr wichtig. Durch Kaiserin M. Theresia wurde im Pensionat die gepflegte französische Sprache von Paris gelehrt. Geeignete Schwestern aus Paris kamen auf Anordnung der Kaiserin nach Wien. Sie waren vorzügliche Lehrerinnen und Ordensfrauen. Nach dem Ende des Pensionates kamen Studentinnen in diese Räume, dies war auch für das Kloster eine Einnahmequelle.
Noch etwas Besonderes: Unter Josef II. wurde unser Kloster nicht aufgelöst, sogar während der Kriege fanden mehrere Gemeinschaften bei uns Zuflucht, z. B. unsere Schwestern, die von Lyon nach Treviso übersiedelten, die Schwestern der Abtei von St. Gabriel, ... Als besonderes Geschenk überließen die Heimsuchungsschwestern den „Hut des Hl. Stifters“, der noch heute verehrt wird.
Während des letzten Krieges mussten wir im Kloster auch für Militär Platz schaffen und es verköstigen.
Nach dem 2. Weltkrieg mietete eine Kleiderfabrik etliche Räume bis zum Jahr 1998.
Seit 1988 wurde ein großer Teil der Räume des sogenannten „Witwentraktes“ an die Musikuniversität vermietet und adaptiert – eine gute Einnahmequelle.
Als Josef II. viele Klöster auflöste, bekam unser Kloster von den Jakobinerinnen die Marienstatue „St. Jaques“ geschenkt, die als unsere Hausmutter verehrt wird.
Im Jahre 2004 wurde in unserer Kirche eine Reliquie vom „Arzt der Armen“, dem Sel. Ladislaus Batthyany Strattmann zur Verehrung aufgestellt.
Im Gästetrakt außerhalb der Klausur konnte 1989 eine kleine Frühstückspension eröffnet werden. Sie wurde im Jahr 1994 geschlossen und die Räume auch vermietet.
Unsere prachtvollen Paramente – Ornate, Alben, Kelchtücher, die aus den Festkleidern des kaiserlichen Hauses verfertigt wurden – der Festornat „Modena“ ist einer der prächtigsten und wurde von den Nichten der Kaiserin Wilhelmine Amalie als Geschenk gegeben. Bei Hochfesten werden auch heute noch diese kostbaren Paramente getragen.
Eine große Freude war für unser Kloster der Besuch von 2 Päpsten:
Pius VI, 1782 und im Jahre 2007 Papst Benedikt XVI. am Beginn seines Österreichbesuches.

Heute

Heute leben im Kloster Wien 15 Schwestern, wovon noch zwei in Ausbildung sind. Unser Leben besteht in Gebet und Arbeit.
Wir können auch durch Tage der Stille und Kloster auf Zeit Frauen und Mädchen an unserem Leben teilnehmen lassen.
Ein besonderes Angebot ist der Anbetungsabend, der einmal im Monat stattfindet und wo in der eucharistischen Anbetung für die Heiligung der Priester gebetet wird.
2x im Jahr wird auch unter der Leitung eines Priesters und der Schwestern ein Einkehrnachmittag außerhalb der Klausur gestaltet, der gut besucht ist.

Kontaktadresse für weitere Informationen:

Schwester Maria Gratia Baier OVM
Kloster der Heimsuchung Mariens
Rennweg 10
1030 Wien
Österreich
Tel. (01) 798 71 26
Fax (01) 798 71 26 13

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Fotogalerie

Zur Internetseite des Klosters:
www.salesianerinnen.at

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