Salesianische Zweimonatsschrift "Licht"
September / Oktober 2011

 

Kneten wir gemeinsam

LICHT-AKTION 2011
Für Straßenkinder in Brasilien

Für die LICHT-Aktion 2011 wurden bereits mehr als 10 000 EUR gespendet. Im folgenden Beitrag berichtet P. Valdir Formentini OSFS über die ehrenamtlichen Mitarbeiter bei dem Straßenkinderprojekt in Brasilien und verbindet dies mit dem herzlichen Dank an die Spender.

In Brasilien sagt man, wenn Menschen etwas gemeinsam tun: „Die Hand im Teig haben“ und „Kneten wir gemeinsam, dass Brot entsteht“. Und das bedeutet auch: Eifriges Engagement und Hingabe.

Im Dienst der Solidarität

Über 48 Jahre, seit Beginn der Assistencia Social Santa Isabel (Sozialdienst der Pfarrei Heilige Elisabeth) haben viele Mitarbeiter und Ehrenamtliche ihr Leben in den Dienst der Solidarität gestellt - immer bemüht, die Ideale und Ziele dieses Projektes, also den Dienst am Leben der Kinder, der Heranwachsenden, der Jugendlichen und der armen Familien, im Stadtteil Santa Isabel von Viamao im Süden Brasiliens, zu verwirklichen.
Alle Tätigkeitsbereiche, die von ASSI entwickelt und durchgeführt werden, können mit der eifrigen Mitarbeit von Ehrenamtlichen rechnen. Es sind pensionierte Lehrer und Fachleute verschiedener Wissenszweige, Familienväter und Mütter, die einige Stunden ihrer Zeit opfern, weil sie daran glauben, dass es möglich ist, eine gerechtere und brüderliche Gesellschaft aufzubauen.
Die sozialen Projekte in den vier Sozial- und Bildungszentren, die im Einklang mit den Programmen der staatlichen Sozialdienste stehen, sind geprägt vom Zusammenleben und von der Stärkung der zwischenmenschlichen Kontakte durch den unermüdlichen und selbstlosen Einsatz der wertvollen Mitarbeiter, die viel Zeit inverstieren und ihre Arbeit wirklich im Schweiße ihres Angesichtes tun – und die so „die Hand im Teig“ haben.

Personale Präsenz

All unsere Tätigkeiten im Dienst der Nächstenliebe, Solidarität und menschlichen Förderung sind von einer Pädagogik des Mitlebens und der personalen Präsenz geprägt.
Das zeigt sich in den vielen kleinen Gesten, die die Liebe hoch bewerten und fördern mit dem Ziel, die vielen Mängel, unter denen die Kinder leiden, zu überwinden. Leben diese Kinder doch in einer Welt, die von Lieblosigkeit geprägt ist. Konkret: von Armut, Hunger, Drogen, häuslicher Gewalt, schlecht strukturierten Familien und den Verlust von Werten.
Angesichts dieses schreienden Leids und der Ausgrenzung möchten wir neue Perspektiven und Möglichkeiten für das Leben bieten. Wir wollen, dass unsere Kinder von einer würdigen Zukunft träumen können.
Wir wollen, dass wir durch unsere liebevolle Präsenz die verschiedenen verborgenen und verkümmerten Anlagen und Talente unserer jungen Leute – eben die Schätze, die sie haben – zum Blühen bringen. Diese liebevolle Präsenz ist wie der Dünger, der jenen Boden fruchtbar macht, aus dem Werte sprießen und sich entwickeln können.

Mit vereinten Kräften

Ich möchte ganz deutlich sagen, dass es die Solidarität unserer Mitarbeiter, Paten und Ehrenamtlichen ist, die ermöglicht, dass wir unseren Einsatz zur Förderung des menschlichen Lebens intensivieren können.
In der Überzeugung, dass der Aufbau einer Welt des Friedens hauptsächlich von der Erziehung abhängt, bündeln wir unsere Kräfte, damit alle Kinder und Jugendlichen eine qualifizierte Bildung bekommen, und befähigt werden, ihre Talente und Anlagen zu entwickeln, auch zum Vorteil aller Familien, die am Projekt beteiligt sind oder von ihm betreut werden.

P. Valdir Formentini OSFS

„Für Straßenkinder in Brasilien
Wenn Sie den Straßenkindern in Santa Isabel, Brasilien, helfen wollen, richten Sie Ihre Spende bitte an folgende Konten:

Für Deutschland: Kongregation der Oblaten des
hl. Franz von Sales, Verwendungszweck: „Brasilien“, LIGA-Bank Eichstätt (BLZ 750 903 00) Kontonummer: 10 760 23 08
Für Österreich: Kongregation der Oblaten des hl. Franz von Sales, Verwendungszweck: „Brasilien“, Raiffeisenbank für NÖ/Wien (BLZ 32000) Kontonummer: 96-02.747.962

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