Ehemaliges Kloster der Heimsuchung Pielenhofen

Gründung

Im September 1838 zogen die ersten Schwestern der Heimsuchung in das ehemalige Zisterzienserkloster in Pielenhofen ein. Ihr Ziel war es, dort eine Schule für Mädchen zu errichten. Gegründet wurde das Kloster von Schwestern des Heimsuchungsklosters Dietramszell. Die erste Oberin war Sr. Maria Aloisia Lehmer, die bei der Instandsetzung, Erhaltung und Erweiterung des Gebäudes große Leistungen vollbrachte. Die Offizielle Gründungsfeier fand am 29. Januar 1839 statt. Zu der Zeit befanden sich auch schon die ersten Schülerinnen vor Ort.
Die Hauptaufgabe der Schwestern bestand in der Erziehung von Mädchen in Schule und Internat. Daneben betrieben sie eine Landwirtschaft.

Wichtige geschichtliche Daten im Überblick

1839-1912: Dreiklassige Töchterschule für Mädchen nach der Volksschulausbildung
1840-1881: Arbeitsschule für Nähen und Stricken, seit 1867 Mädchenvolksschule
1863: Pielenhofen wird von Dietramszell unabhängig. Die langjährige verdiente Oberin Maria Aloisia Lehmer zieht mit drei Mitschwestern nach Oberroning bei Landshut, um auch dort ein Heimsuchungskloster mit Schule zu errichten.
1912-1941: 6-klassige Höhere Mädchenschule mit Internat
1938-1945: Einstellung der Schule (es durften keine neuen Mädchen mehr aufgenommen werden). Das Gebäude wird von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und für die Unterbringung von Kindern aus luftkriegsgefährdeten Großstädten verwendet, später auch für Flüchtlinge und als Lazarett bombengeschädigter Flüchtlinge. Die Schwestern durften im Kloster bleiben, weil sie sich für die Betreuung dieser Menschen unentbehrlich machten.
1946: Wiedereröffnung der Höheren Mädchenschule und Internat
1965: Ausbau zum Gymnasium: „Chantal-Gymnasium“
1980: Schließung des Gymnasiums
1981: Nach einjährigen Umbaumaßnahmen kam 1981 die Vorschule (3. und 4. Klasse) der Regensburger Domspatzen nach Pielenhofen

2010: Die verbliebenen fünf Schwestern verlassen nach 170 Jahren Pielenhofen und ziehen in das Kloster der Heimsuchung nach >>>Zangberg um.

 

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