Salesianische Zweimonatsschrift "Licht"
Januar / Februar 2011


Nachrichten aus der salesianischen Welt

Damit dein Leben gelingt!
Herzliche Einladung zu Tagen für Ordensinteressierte in Haus Overbach

Du möchtest die Oblaten des hl. Franz von Sales näher kennenlernen? Über die eigene Berufung nachdenken? Der Spiritualität des hl. Franz von Sales begegnen? Mit uns Sales-Oblaten reden, beten, feiern. Dann sind die Tage für Ordensinteressierte in Overbach genau das Richtige für dich. Sie finden von Freitag, 18. Februar 2011, 18.00 Uhr bis Sonntag, 20. Februar 2011, 13.00 Uhr, statt. Deine Begleiter und Ansprechpartner sind Br. Tobias Menke OSFS, Schulseelsorger in Overbach, und Br. Dominik Nguyen OSFS aus Eichstätt.

Kosten entstehen dir außer deinen Reisekosten keine!
Du bist Gast in Haus Overbach.

Anmeldung: bitte bis spätestens Freitag, 11. Februar 2011
bei Br. Tobias Menke OSFS
Haus Overbach –
52428 Jülich-Barmen
Tel.: (+49) 02461-930-144
E-Mail: menke@osfs.eu
oder
Br. Dominik Nguyen OSFS,
Rosental 1 – 85072 Eichstätt
Tel.: (+49) 0170-8353791
E-Mail: nguyen@osfs.eu


Overbacher Kirmes 2010
Am 26. September fand die schon traditionelle Overbacher Kirmes statt. Sie begann mit einem feierlichen Gottesdienst, der wegen des schlechten Wetters diesmal in der Klosterkirche gefeiert wurde. Hauptzelebrant und Festprediger war der Provinzial der Deutschsprachigen Provinz der Sales-Oblaten P. Thomas Vanek.
Im Anschluss an die Messfeier gab es eine bunte Palette von Attraktionen, Spielen, Shows und natürlich vielen kulinarischen Köstlichkeiten.

50 Jahre SStW
Das Salzburger Studentenwerk (SStW) ist Salzburgs größter Studentenheimbetreiber. Es wurde im
Jahr 1960 vom Sales-Oblaten P. Anton Zottl (Bild) gegründet, um günstigen Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen. Als gemeinnützige Organisation strebt es nicht nach Gewinn, sondern möchte Studierende, unabhängig von Geschlecht, Staatsbürgerschaft, Weltanschauung und gesellschaftlicher Stellung, durch günstige, aber dennoch hochwertige Wohnmöglichkeiten unterstützen.

Neue Aufgaben
für Mitbrüder der Sales-Oblaten

Mehrere Sales-Oblaten der deutschsprachigen Provinz übernahmen im Laufe des Herbst 2010 neue Aufgaben:
P. Georg Dinauer OSFS ist seit 1. September 2010 Pfarradministrator der Pfarrei Franz von Sales in Wien. Am 26. September wurde er in sein Amt eingeführt.
P. Josef Bürstlinger OSFS ist seit 1. September 2010 Seelsorger im Hartmannspital in Wien. Sein Nachfolger als Seelsorger der Schwestern vom göttlichen Erlöser in Gablitz, Niederösterreich wurde P. Ludwig Fröhlich OSFS.
P. Josef Prinz OSFS ist seit 1. September 2010 Pfarrer in der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt (Kloster Saarn) in Mülheim/Ruhr, Nordrhein-Westfalen. Die Amtseinführung fand am 5. September statt. Sein Nachfolger als Leiter des Internates in Fockenfeld wurde P. Thomas Mühlberger OSFS.
P. Bernd Heisterkamp OSFS übernahm die Leitung des Jugendhauses Salesianum Paderborn, Nordrhein-Westfalen. Sein Nachfolger als Leiter des Internates Haus Overbach ist Br. Markus Adelt OSFS.
P. Sebastian Leitner OSFS, seit 1. Januar 2010 Provinzökonom der deutschsprachigen Provinz der Sales-Oblaten, ist mit 1. September 2010 in das Provinzialat Kaasgraben in Wien übersiedelt. Sein Nachfolger in der wirtschaftlichen Leitung des Franz Sales Verlages wurde Rupert Schneider, der seine Berufslaufbahn in der ehemaligen Druckerei des Franz Sales Verlages begonnen hat.
P. Bernhard Lauer arbeitet seit 1. Oktober 2010 als Seelsorger im Krankenhaus in Eichstätt, Bayern.
P. Hans-Werner Günther arbeitet seit Ende November 2010 im Franz-Sales-Verlag und im Salesianischen Zentrum des Salesianums Rosental in Eichstätt, Bayern mit und steht für Seelsorgsaushilfen zur Verfügung.
F. Stefan Weig begann nach Abschluss seines Studiums Anfang November 2010 bei den Pallottinern in Friedberg bei Augsburg seinen Pastoralkurs. Seine Praktikumspfarrei ist der Pfarrverband Markt Indersdorf, sein Praktikumspfarrer Stefan Hauptmann – ein großer Verehrer des hl. Franz von Sales.
F. Dominik Nguyen wird am Montag, 24. Januar 2011, in Fockenfeld von Weihbischof Dr. Johannes Kreidler, Rottenburg-Stuttgart, zum Diakon geweiht.

Wien: Franz von Sales im Schaufenster des Informationszentrums für Geistliche Berufe
Im September 2010 stand Franz von Sales im Informationszentrum für Geistliche Berufe der Erzdiözese Wien, Österreich, im Mittelpunkt. P. Franz Aregger OSFS gestaltete die beiden Schaufenster. Das eine Fenster war Franz von Sales und seiner Spiritualität gewidmet, das andere Fenster den Sales-Oblaten mit Plakaten und Fotos von allen Niederlassungen der OSFS in Österreich. Sämtliche Informationen dienten am 8. Oktober 2010 Br. Edgar Rodriguez OSFS als Anschauungsmaterial für eine Klosternacht für junge Erwachsene bei den Salvatorianern in der Michaelerkirche in Wien.


Grenzen verbindend

Fußwallfahrt um geistliche Berufungen in Bayern

Die diesjährige Fußwallfahrt der Oblaten des hl. Franz von Sales in Bayern um geistliche Berufungen war „Grenzen verbindend“. Nicht nur, dass sie von dem kleinen mittelfränkischen Ort Ebenried (Gemeinde Allersberg) und der dortigen Kirche „Maria Himmelfahrt“ ins oberpfälzische Freystadt zur Wallfahrtskirche „Maria Hilf“ führte. Auch die Herkunft der Teilnehmer der Wallfahrt beschränkte sich nicht allein auf Bayern, sondern umfasste Westdeutschland, Österreich, Vietnam und die Elfenbeinküste. Nicht zuletzt waren direkt oder indirekt auch verschiedene Ordens- und geistliche Gemeinschaften beteiligt: die Oblaten des hl. Franz von Sales, die Mallersdorfer Schwestern aus dem Haus Fockenfeld, die Barmherzigen Brüder, das Säkularinstitut des hl. Franz von Sales, die Franziskaner aus Freystadt und sogar die Benediktinerinnen von St. Walburg in Eichstätt durch ihre kreative Unterstützung im Vorfeld.

JA zu Gottes Verheißung
Das Thema der Wallfahrt „Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt (Lk 4,18)“ wurde unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet:
In einem Impuls zum „Engel des Herrn“ wurde der Blick auf das JA Mariens zur Verheißung Gottes gelenkt. Frater Dominik Nguyen machte auch deutlich, dass es bei der Bitte um „geistliche Berufungen“ nicht nur um Priester- und Ordensberufe geht, sondern um das Ja jedes Menschen zur eigenen – von Gott geschenkten – Berufung. Mit Fragen zum Nachdenken über die je eigene Berufung machten sich die Wallfahrer dann auf den Weg – geführt von Frater Alcide Kragbe.
Wie jedes Jahr beteiligten sich an der Vorbereitung der Stationen auch verschiedene Pfarreien bzw. Hausgemeinschaften der Oblaten des hl. Franz von Sales, so unter anderem die Spätberufenenschule Fockenfeld und das Salesianum Eichstätt.

JA zur Berufung
Der Höhepunkt der Wallfahrt bei strahlend-herbstlichem Sonnenschein war die Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche in Freystadt, der P. Provinzial Thomas Vanek vorstand. In seiner Predigt ging er davon aus, dass ein Leben in der jeweils von Gott geschenkten Berufung immer ein erfülltes Leben ist. Berufungswege seien aber auch oft verschlungene, nicht-lineare Wege. Und man könne dem Ziel oft näher sein, als man es selber wahrnimmt – genauso aber auch entfernter, als man denkt. Nach der Predigt war jeder Gottesdienstteilnehmer eingeladen, ein Teelicht zu entzünden und verbunden mit einer persönlichen Bitte oder Dank an Gott auf ein Tuch mit aufgezeichnetem Labyrinth zu stellen. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm eine Gruppe um Helmut Enzenberger. Dass die Wallfahrt „grenzverbindend“ war, bezeugte auch ein Teilnehmer, als er sagte: „Obwohl ich niemanden kannte, fühlte ich mich nicht fremd. Ich kam gut ins Gespräch mit anderen und fühlte mich sehr wohl.“
Monika Rauh

Salesianische Quellen
Fußwallfahrt um geistliche Berufungen in Österreich

Wallfahrtsziel der Fußwallfahrt um geistliche Berufungen, die jedes Jahr am ersten Samstag im Oktober stattfindet, war Steyr-Gleink, ein ehemaliges Benediktinerstift. Das Kloster bestand von 1832 bis 1977 als Tochterkloster der Salesianerinnen von Wien.

Marta und Maria
Rund 60 Sales-Pilger kamen aus Wien zur Filialkirche in Stadlkirchen, wo sie die Pilger aus Artstetten, Dachsberg, Ried und Linz und Sales-Oblatinnen aus Linz und Wien erwarteten. Die Stationen des rund drei Kilometer langen Fußweges bereitete Hannelore Flach aus Ried im Innkreis vor. Themen waren: „Von der Liebe zu Gott zur Liebe zum Nächsten“; „Tenui nec dimittam“; „Begegnung zwischen Maria und Elisabet“.
Den Gottesdienst in der Klosterkirche Gleink gestaltete P. Alois Haslbauer, die Predigt hielt P. Thomas Vanek zum Thema „Marta und Maria – Ora et labora – Actio und Contemplatio – Arbeit und Erholung“: „Gott hat uns nicht dazu geschaffen, dass wir an unserem Leben zerbrechen, sondern dass wir an ihm heil werden, ganz werden.“

Gebet und Begegnung
Noch einige persönliche Eindrücke: Wir waren auf der Suche nach den salesianischen Quellen, aus denen wir Sales-Oblaten leben. Eine beeindruckende Erfahrung für mich war die Vitalität der älteren Menschen. Auch die jungen Leute, die gekommen waren, waren engagiert und haben voll Freude mitgemacht. In einer solchen Atmosphäre könnte man sagen: Wir sind viele, wir sind couragiert und brauchen uns nicht zu verstecken. Aber gleichzeitig könnten wir fragen, ob die Wallfahrt nur eine einmalige gelungene Episode bleibt, oder ob es gelingt, die Botschaft der Wallfahrt in den einzelnen Gemeinden in die Praxis umzusetzen.
Br. Edgar Rodriguez OSFS

Jubiläumsfeier bei den Schwestern Oblatinnen

In Linz an der Donau, Oberösterreich, konnten drei Schwestern der Sales-Oblatinnen ihr goldenes Professjubiläum feiern. Im Kreis der Mitschwestern, der Angehörigen und Bekannten erneuerten die Jubilarinnen Sr. Agnes-Birgitt Hofer, Sr. Marie-Julia Brogan und Sr. Josefa-Klara Eder, ihre Gelübde. Das Foto zeigt die drei Jubilarinnen neben der im September neu ernannten Regionaloberin Schwester Maria Brigitte Kaltseis OSFS (von links nach rechts).

Salesianisches auf der Bühne
Musical „Die Baronin“ befasst sich mit
Johanna Franziska von Chantal

Am Anfang stand eine Vision. Andreas Kehr, Musikdozent an der Katholischen Universität Eichstätt, und die Organisationsmanagerin Nicola Bamberger, wollten ein Musical schreiben. Beide sind mit den Sales-Oblaten in Eichstätt gut bekannt.
Während Andreas Kehr seit Jahren die seinerzeit in der Eichstätter Pfarrei Heilige Familie gegründete Musikgruppe „C.A.R.M.E.N“ leitet, war Nicola Bamberger von 1998 bis 2001 LICHT-Autorin und schrieb für die Kolumne „Jugend meint“.
Beide sprachen über ihre Idee mit LICHT-Chefredakteur P. Herbert Winklehner und baten ihn um Unterstützung. Schließlich wurde die erst noch vage Vision konkret: Ein Musical mit salesianischem Hintergrund sollte es sein und im Mittelpunkt Johanna Franziska von Chantal stehen.

Ein Großprojekt

Mittlerweile laufen die Proben zu dem Bühnenwerk mit dem Titel „Die Baronin“ auf Hochtouren. Am 7. Mai 2011 soll Premiere sein.
Insgesamt 29 Schauspieler und Sänger wirken mit, unter ihnen auch der Provinzökonom der Deutschsprachigen Provinz der Sales Oblaten und LICHT-Autor P. Sebastian Leitner, der den Vater Johannas, Benignus Frémyot, darstellt. Außerdem engagieren sich zehn Musiker und unzählige weitere helfende Hände.
Das Musical beginnt mit einem Prolog, in dem Johanna in ihrem Sterbezimmer auf ihr Leben zurückblickt. Der erste Akt berichtet von Johannas Hochzeit und ihrer Ehe mit Baron von Chantal, dem tödlichen Unfall ihres Ehemanns und schließlich der Begegnung mit Franz von Sales. Im zweiten Akt findet die Baronin durch Franz von Sales wieder neuen Mut und entdeckt eine neue Lebensperspektive: Sie gründet mit ihrem geistlichen Begleiter den Orden der Heimsuchung und wird die erste Oberin der Gemeinschaft.Das Musical endet mit dem Tod von Mutter Chantal und ihrem Eingehen in die Herrlichkeit des Himmels.

Für einen guten Zweck

Die Mitwirkenden sind zwischen sieben und 55 Jahren alt und alle sind sie mit Begeisterung bei der Sache. Auch aufwändige Bühnenbilder sind für die Aufführungen in der Aula der Eichstätter Universität geplant, unter anderem eine Kirche und ein Kloster. Die Ordenstrachten, die die Akteure tragen, sind original: Sie stammen aus dem Heimsuchungskloster Zangberg.
Alle Mitwirkenden beim Musical tun ihre Arbeit ehrenamtlich. Deshalb kann auch der Reinerlös der Aufführung für einen guten Zweck verwendet werden. Er kommt den Missionsprojekten der Sales-Oblaten in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute.
Geplant sind insgesamt vier Aufführungen in der Aula der Katholischen Universität Eichstätt. Weltpremiere ist am 7. Mai 2011 um 20 Uhr, weitere Aufführungen am Freitag, 13. Mai, Samstag, 14. Mai, und Sonntag, 15. Mai.
Noch mehr über das Musical – unter anderem einige Hörbeispiele – gibt es auch im Internet auf der Website zum Musical mit dem Namen www.musical-diebaronin.de.
Raymund Fobes



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